Säuglingstaufe?

Wann sich genau die Säuglingstaufe in den Kirchen etabliert hat, ist heute kaum noch nach zu vollziehen. Wahrscheinlicher Grund hierfür war aber die Angst, dass ungetaufte Kinder bei einem plötzlichen Todesfall in Ewigkeit verloren wären. Die aus der Säuglingstaufe resultierende Zwangsmitgliedschaft in einer Kirche ist hierbei weniger von Bedeutung, obwohl auch sie den Prinzipien der Bibel klar entgegen steht, da die Bibel Glaube und Gemeindezugehörigkeit stets mit einem freiwilligen Entschluss verbindet.
Die Taufe an sich wird in der Bibel als ein Gehorsamschritt eines gläubig gewordenen Menschen gesehen und stellt symbolisch das Ende des alten, sündigen Lebens und den Neubeginn eines Lebens mit Jesus Christus dar. Der Taufe geht in allen biblischen Beispielen stets der Glaube voraus und es ist eine bewusste und freiwillige Entscheidung, die Menschen veranlasst, sich taufen zu lassen.
Dies alles ist bei der Säuglingstaufe, für die es in der Bibel kein einziges Beispiel gibt, nicht gegeben, weshalb man sie biblisch nicht als Taufe anerkennen kann.
Jesus Christus hat sich mit dem Schicksal der Kinder beschäftigt, obwohl seine Jünger es als lästig empfanden, auf die Jüngsten im Volk einzugehen. Jesus hat die Kinder, die zu ihm gebracht wurden gesegnet, mehr nicht, da sie sich als unmündige Menschen noch nicht für oder gegen Gott entscheiden konnten. Dies ist auch der Grund dafür, dass kein Kind von Gott verdammt wird, egal wo und wie es erzogen wurde, denn ein Mensch ist erst dann für sich selbst und gegenüber Gott verantwortlich, wenn er alt genug ist, die Zusammenhänge verstehen und sich entscheiden zu können. Deshalb hat Jesus Christus auch gesagt, dass den Kindern das Himmelreich gehört, da unmündige Kinder ausnahmslos unter der Gnade unseres gerechten Gottes leben.

[Dieser Inhalt steht auf mobilen Endgeräten nicht zur Verfügung.]

Suchen nach: