Enttäuschung

Vielleicht sind Sie so sehr von Christen enttäuscht worden, dass Sie mit Gott nichts zu tun haben wollen. Vielleicht waren Sie schon einmal in einer lebendigen Gemeinde, in einer Freikirche oder einem anderen Gottesdienst, von dem Sie sich viel versprochen hatten und sind von der Predigt oder von den Christen so sehr verletzt worden, dass Sie sich gesagt haben, dass Sie niemals Christ werden wollen. Das wäre sehr traurig, aber das kommt leider viel zu häufig vor, als dass man dies verschweigen sollte. Mahatma Gandhi war Zeit seines Lebens sehr beeindruckt von der christlichen Botschaft und Lehre, ist aber nie Christ geworden. Erklärt hat er dies ungefähr mit den folgenden Worten: Das einzige, was mich davon abgehalten hat, Christ zu werden, waren die Christen.
Wir Christen sind Menschen und machen Fehler, wie jeder andere Mensch auch. Kombiniert mit unserem Glauben und der Botschaft der Bibel, die wir zwar gerne weitergeben, aber oft nicht vorleben können, kann dies bei manchen Menschen große Wunden verursachen.
Im Namen aller gläubigen Christen möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen, wenn wir unserer Aufgabe, die uns Jesus Christus persönlich gegeben hat, nicht genügend nachkommen. Jeder, der an Gott glaubt ist nämlich aufgefordert, seinen Mitmenschen mit solcher Liebe, Barmherzigkeit und Ehrlichkeit zu begegnen, dass man darin das Wesen unseres Herrn Jesus Christus erkennen kann.
Bitte folgern Sie aus dem Verhalten mancher Christen nicht, dass Gott lieblos und grausam, verletzend und ungerecht sei! Erkennen Sie bitte, dass die meisten Christen ihrer Aufgabe noch nicht gerecht werden, weil sie noch auf dem Weg sind und es auch Zeit ihres Lebens nie ganz schaffen werden, Gottes Güte und Liebe komplett widerzuspiegeln. Schließen Sie bitte nicht von uns Menschen auf Gott, das wäre ein fataler Fehler, denn dann werden Sie Gottes Wesen nie ganz verstehen können! Denn nur ein einziger Mensch hat jemals so sein Leben geführt, dass man an ihm den Charakter Gottes erkennen konnte. Und das war Jesus Christus selbst.


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...Prüft aber alles und das Gute behaltet. (1. Thessalonicher 5,21)

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